Mein Jahresrückblick 2021 – Fast Lane Englisch and Me!

Als ich zum ersten Mal von Judith Peters Jahresrückblog21 Challenge auf Instagram gelesen habe, hatte ich Zweifel. Warum sollte ich meiner Geschichte von Fast Lane Englisch und mein Ziel Menschen zu unterstützen ihre Angst vor Englisch zu verlieren erzählen? Ja, für mich war das Jahr 2021 eine Herausforderung und das Beste Jahr seit langem, aber was ist daran für dich so interessant? Ich glaube mein Gesichtsausdruck sah nicht so intelligent aus, als ich darüber nachgedacht habe. Dann dachte ich mir – so banal wie mein Jahr eventuell klingen wird, ist es vielleicht für dich doch interessant und habe bei der Challenge mitgemacht.

 

Also, hiermit teile ich meine Erfahrung aus 2021 – My life with speed bumps.

Erstmal müssen wir über Geschwindigkeitsschwellen sprechen.

Da „Geschwindigkeitsschwellen“ für mich furchtbar klingt und 26 Buchstaben hat, werde ich mein muttersprachliches Englisch „speed bumps“ verwenden, wenn es dir nichts ausmacht. Ich könnte auch Stolpersteine schreiben, aber speed bump ist fest in meinem Köpfchen verankert und für mich der passenden Begriff.

Warum „speed bumps?“

Ich habe mir ein Paar Gedanken gemacht.

Denn sie bedeuten Verzögerung und Unbehagen.

„Speed bumps“ gibt es überall. Von Parkplätzen über Fast-Food-Ketten Zufahrten bis hin zu Wohnstraßen senden sie die Botschaft „Langsam fahren.“ Da wir wissen, dass wir uns nicht darauf verlassen können, dass wir uns selbst verlangsamen, versperrt uns eine vertikale Ablenkung auf der Straße den Weg und zwingt uns, abzubremsen.

Und falls wir sie übersehen oder nicht beachten, kann es eine unangenehme, frustrierende, oder sogar gefährliche Erfahrung werden.

Aber nicht alle speed bumps sind aus Asphalt oder Beton. Auf unseren individuellen Reisen begegnen wir unzähligen metaphorischen Hindernissen. Alles, was unser Tempo verlangsamt, uns wie ein Hindernis erscheint oder Unbehagen verursacht, kann als speed bump betrachtet werden.

Verschiedene Arten von Speed Bumps

Sie können Verletzungen und Krankheiten sein, die uns zur Ruhe zwingen, damit wir heilen können. Zerbrochene Beziehungen können zu speed bumps werden, die uns aus der Fantasie dessen, was wir zu haben glaubten, in die Realität der Wirklichkeit zurückholen. Auch der sehnsüchtige Wunsch uns neu zu orientieren kann ein speed bump sein, weil er unseren geplanten und gewohnten Karriereweg unterbricht.

Als speed bumps werden oft die Dinge empfunden, die wir nie erwartet und nie gewollt haben, die aber trotzdem eingetreten sind. Das Leben ist voll von solchen Ereignissen. Wir alle begegnen ihnen früher oder später in der einen oder anderen Form. Du hast bestimmt deine eigenen Erfahrungen damit gemacht. 

Der Segen des Speed Bumps

Auch wenn sie selten willkommen sind, erinnere ich mich gerne daran, dass sie einen Zweck erfüllen. Schließlich waren sie nie dazu gedacht, den Fortschritt zu stoppen. Sie sollten uns nur ein wenig verlangsamen damit uns nichts passiert.

Wenn wir in Eile sind, ist Verlangsamung das Letzte, was wir tun wollen. Aber wenn wir auf unser Ziel zustürmen, werden wir blind für die Reise. Speed bumps erinnern uns daran, den Fuß vom Gas zu nehmen und uns umzusehen.

Indem wir langsamer werden, werden wir achtsamer. Indem wir achtsamer werden, stellen wir uns auf das ein, was wirklich wichtig ist. Und wenn wir uns darauf einstellen, was wirklich wichtig ist, können wir unseren Kurs so anpassen, dass wir nicht nur unser gewünschtes Ziel erreichen, sondern auch das richtige Ziel.

Speed bumps geben uns dieses Geschenk. Indem sie das Gefühl für den Boden unter uns verändern, sorgen sie dafür, dass wir geerdet bleiben. Wir bleiben in der Gegenwart und auf dem Boden der Tatsachen. Wir wissen, dass wir nicht die einzigen Menschen auf dieser Erde sind und dass unser Verhalten bestimmt, wer wir werden.

In 2021 bin ich auf viele speed bumps gestoßen. Einige habe ich kommen sehen und anstatt auszuweichen, habe ich sie langsam angesteuert. Andere habe ich nicht kommen sehen. Also wurde ich ordentlich durchgerüttelt und habe mich eventuell weiterbewegt. Mit Vollgas ging es nicht weiter aber langsamer und es waren nur speed bumps – keine Vollsperrungen.

Hold on! Off we go!

Mein Plan für 2021

Kennst du das Gefühl, wenn du einen Entschluss gefasst hast und ihn endlich durchziehen willst? Ist es nicht befreiend? So habe ich mich letztes Jahr um diese Zeit gefühlt. Ich wollte mich beruflich verändern. Ich wollte mehr Sinn haben. Ich wollte etwas tun, was ich wirklich am liebsten beruflich tue. Und natürlich wollte ich damit auch Geld verdienen können. Ich fühlte mich ermutigt. Beflügelt!

Ich wusste was ich machen wollte – Menschen unterstützen, ihre Angst vor Englisch reden zu verlieren. Den Namen „Fast Lane Englisch“ hatte ich auch schon im Hinterkopf.

Warum „Fast Lane Englisch?“

Nach einem Präsentationstraining hat sich mein Schüler gemeldet, um zu berichten, wie alles gelaufen ist. Begeistert erzählte er, wie er den Auftrag bekommen hat. Er sagte unser Training sei wie eine Fast Lane, weil er schnell sein Ziel erreicht hat. Damit kam ich auf die Idee mein Projekt „Fast Lane Englisch“ zu nennen.

Es passt auch denn ich kann Menschen schnell ihre Englisch Angst zu überwinden nehmen. Darum schreibe ich zum Beispiel hier auf Deutsch. Hast du geringe Kenntnisse in Englisch, dann nutzt dir dieser Artikel nicht viel, wenn ich es auf Englisch schreiben würde. Ok, mit irgendeinem Übersetzungsprogramm schon, aber ich behersche deine Sprache. Als Amerikanerin ist Englisch meine Muttersprache. Wir haben Deutsch als Basis. Missverständnisse, Unklarheiten, Gefühle – darüber solltest du dich erstmal nicht auf Englisch quälen dich auszusprechen. Das kommt später! Du sollst dich wohlfühlen und ich glaube mit meiner Herangehensweise geht das schneller.

Englisch soll kein speed bump sein!

Also hatte ich meine 20+ Jahre Erfahrungen als Englisch Dozentin und meine Ideen und wollte losrennen. Tja, dann kamen die speed bumps.

Pandora’s Box

Was ich natürlich nicht wusste, war, dass ich damit die Büchse der Pandora geöffnet hatte. Nein, es kamen nicht plötzlich alle Probleme der Welt auf mich zu, aber eine ganze Menge Dinge, mit denen ich nicht gerechnet hatte und mit denen ich schnell lernen musste umzugehen. Etwas hat mich beruhigt: Ich war nicht allein. Heißt es nicht unter dem Deckel der Büchse der Pandora ist Hoffnung?

Ich fing an, viel zu lesen sowohl im Internet als auch Bücher. Ich las über die Existenzgründungen anderer. Ich sprach mit anderen darüber und was ihre Erfahrungen waren. Ich kämpfte mich durch Webinare. Ich dachte, ich könnte kein Multitasking, aber ich habe gelernt, dass ich es kann. Zum Beispiel, ich glaube, ich habe es geschafft, zu schlafen und gleichzeitig an kostenlosen Webinaren teilzunehmen. Das ist wirklich eine Lebensweisheit.

The Nuts and Bolts

Da ich jahrelang Wirtschaftsenglisch unterrichtet hatte, waren mir viele Themen zwar theoretisch bekannt, aber ich hatte sie nie ernsthaft für meine eigenen Zwecke genutzt. Eine SWOT-Analyse, zum Beispiel. Oder die eigene Positionierung formulieren. Oder die Ausarbeitung eines Geschäftsplans. Diese Schritte waren unbedingt notwendig, um ein Fundament zu haben. Ich wollte nicht, dass alles wie ein Kartenhaus zusammenfällt.

Im Englischen sagen wir:  „I had to work on the nuts and bolts,“ also ich musste mich mit den Grundlagen beschäftigen. Ich gebe zu, dass einige Aufgaben mir kein breites Grinsen auf mein Gesicht gezaubert haben. Buchhaltung und Steuerfragen zum Beispiel. Da ist es mir lieber stundenlang uralte Tapeten abzukratzen.

Speed Bump:  Sichtbarkeit

Das große unbekannte Terrain.

Mir wurde gesagt: Du musst eine Webseite haben.

Oh. Ok.

Meine Frage war: Geht das auch Idiotensicher?

Ja, es geht.

Meine Webseite wurde in Februar veröffentlicht und trotz speed bumps, bin ich mit der Seite zufrieden. Klar gibt es Luft nach oben gibt und die Arbeit daran wird nie aufhören. Aber mit einem Baukastensystem ist es wirklich kein Hexenwerk. Der Text aber schon. Das war ein Lernprozess der mich geprägt hat. Deswegen freue ich mich umso mehr, wenn über meine Seite Anfragen kommen. Es zeigt sich – die Mühe hat sich gelohnt.

Aber nur eine Webseite und das Google weiß, dass ich existiere, reichen lange nicht aus, um sichtbar zu werden. Also habe ich mich mit dem Thema Sichtbarkeit befasst. Je mehr ich mich damit beschäftigte, desto länger wurde meine To-Do Liste und ich hatte meine Arbeit nebenbei. Es war viel!

Ich gebe zu: Ich hatte Angst, weil ich das Thema Social Media nicht als speed bump behandelt habe, sondern jahrelang als eine Vollsperrung. Meine Social Media Präsenz bis April 2021 bestand aus meiner persönlichen Facebook Seite, die leider immer noch wie ein Flohmarkt Stand aussieht.

April 2021 – Boomboomblog

Gerade auf Facebook als ich eine Freundin zum Geburtstag gratulieren wollte, habe ich Julia Peter´s Anzeige für ihre Challenge BoomBoomBlog gesehen. Zu bloggen stand auf meine Sichtbarkeitsliste und ich fühlte mich von ihrem Text angesprochen, also habe ich mich eingetragen. Außerdem schreibe ich gern – eine gelungene Mischung.

Ich war gespannt wie ein fünfjähriges Kind am Heiligabend.

Ein Abenteuer wartete auf mich. Voller Vorfreude war ich dabei.

Dann sagte Judith auf ihre charmante Art und Weise – wir sollten uns auf Instagram anmelden. Und zwar öffentlich. Es war glücklicherweise keine Kamera an, weil ich zusammengefallen bin wie ein Soufflé im Backofen, wenn man die Tür plötzlich aufreisst.

Ich bin volles Rohr über einen speed bump gefahren und musste mich sammeln. Nachdem ich wieder ein ernsthaftes Selbstgespräch geführt habe, habe ich es getan. Am 24.04 habe ich meinen ersten Beitrag unter karensboyd  veröffentlicht. Ich war auf Instagram zu finden. Ich hätte in meine Hose machen können.

Mit boomboomblog bei Instagram zu starten war ein Segen. Von meiner Liste konnte ich „Blog anfangen“ streichen. Noch dazu habe ich fantastische Menschen dadurch kennengelernt mit den ich immer noch Kontakt habe. Das Bloggen und die Vorteile davon konnte ich selbst verwirklichen. Instagram war doch kein Monstrum. Learning by doing und Perfektionismus über Bord schmeißen – das tat verdammt gut. Ich weiß noch als ich das erste Mal ein Selfie gepostet habe. Das war für mich ein Kampf! (Hier wäre eine Emoji mit rollenden Augen und rote Bäckchen angebracht.)

Meine erste Anmeldung über Instagram

Lange war ich nicht dabei als Barbara sich bei mir gemeldet hat. Sie hat meine Beiträge auf Instagram gelesen, meine Webseite angeschaut und dachte das ist was für sie und ihr Englisch. Folgendes hat sie im Juni 2021 geschrieben:

„Vor 5 Wochen hätte ich tatsächlich nicht geglaubt, dass man in nur 10 Stunden viel erreichen kann… Ich hab‘ seit über 20 Jahren so gut wie nie Englisch gesprochen… wie sollte ich da ein ganzes Wochenende mit fast ausschließlich Muttersprachlern verbringen und dann noch hoffen, dass sie mich verstehen? Mit nur 5 Wochen Vorbereitungszeit?! Tja, jetzt ist das Wochenende rum und alle haben mich problemlos verstanden. Die 10 Stunden mit dir haben tatsächlich gereicht, um keine Verständigungsprobleme in beide Richtungen zu haben und einfach zu sagen, was ich sagen wollte, ohne mir den Kopf über das WIE zu zerbrechen und dabei wieder das WAS zu vergessen. Danke Dir! Ohne Vorbereitung wäre es echt unangenehm gewesen. Und ich freue mich, jetzt einfach so zum Spaß weiterzulernen.“  – Barbara Schmitt

Ich war so stolz auf sie, dass sie ihr Wochenende geschafft hat! Seitdem haben wir (fast) jeden Freitag Englisch zusammen und haben eine großartige Beziehung mit viel trockenem Humor aufgebaut. Hätte es Boomboomblog nicht gegeben, wären wir uns nie über den Weg gelaufen.

Die liebe Silke!

Silke  hat sich bei mir im Juli auch über Instagram gefunden und nach unserem Kennlern-Gespräch war sie auch dabei! Silke hat schon ihren Ehrgeiz Englisch zu lernen bewiesen, weil sie schon fleißig mit Duolingo arbeitet. Bloß mit dem Sprechen hat es nicht so geklappt, wie sie es wollte. Zusammen mit ihr zu arbeiten ist ein lustiges Abenteuer und ganz nebenbei hat sich ihr Englisch und Selbstsicherheit enorm verbessert. Ich habe mich letzte Woche riesig gefreut, diesen Kommentar von Silke auf Instagram bekommen zu haben.

Ich freue mich schon auf nächstes Jahr und mehr von ihren Abenteuern zu hören. Ob sie sich auf Present Perfect freut? Hier ein Foto von unserer letzten Session dieses Jahr. Ja, wir haben Spaß!

 

Ein Sommer = 3 Challenges

Im Frühling und Sommer habe ich drei Challenges auf Instagram gemacht: Boomboomblog und Rapidblogflow von Judith Peters und Meetthebloggerde21 von Anne Häusler. Jede Challenge hat mir geholfen mich öffentlich auf Instagram zu zeigen, zu netzwerken und einige meine speed bumps zu eliminieren. Nach der dritten Challenge musste ich eingestehen, dass die Vorteile von Social Media für mich überwogen. Mein speed bump Selfies zu machen, war Geschichte!

Danach habe ich aber erkannt, dass einen Blog zu schreiben, ein Profil auf Instagram und meine Webseite nicht die magische Lösung waren, die ich gesucht habe. Ja, ich konnte meinen Kundenstamm weiter aufbauen, aber irgendwie hat an jede Ecke und Kante etwas gefehlt.

Wie könnte ich Kunden finden und wie können sie mich finden? Wo kann ich meine Zielgruppe am besten erreichen? Wie kann ich besser planen? Worüber soll ich Beiträge schreiben? Wie baue ich alles besser auf?

Meine viele Fragen und Sam entdeckt

Auf Instagram habe ich die Engländerin Sam Bearfoot entdeckt. Das muss ich auf Englisch schreiben:

I love her no bullshit attitude and style of getting things done! Also, ich liebe ihre Einstellung und ihre Herangehensweise.

Als sie ihren Kurs „The Content Engine“ angeboten hat, habe ich mich eingetragen und keine Minute des Kurses bereut. Meine Erfahrung war intensiver als ich gedacht hatte und bis heute habe ich es nicht geschafft alles abzuarbeiten was Sam angeboten hat.

Über Content habe ich sehr viel gelernt und umgesetzt. Sam hat die wunderbare Gabe auch andere speed bumps verständlich zu machen damit es Klick macht. Hier sind zwei Beispiele:

Meine Komfortzone…oder Bettdecke?

Wegen Sam habe ich mir viele Gedanken über meine Komfortzone gemacht. Ihre Vision ist von einer Bettdecke, die mit der Zeit immer kleiner wird, je mehr du von dir zeigst. Nur du kannst entscheiden wie klein deine Decke werden kann. Also laut ihrer Beschreibung, musste meine kuschlige Komfortzone Decke locker ein amerikanisches „King Size Bed“ zweimal abdecken können. Inzwischen ist sie viel kleiner geworden. Witzige Weise stelle ich mir jetzt jeden Abend, wenn ich ins Bett gehe und meine Decke über mich ziehe die Frage – wie war deine Komfortzone heute? Vielleicht liegt es an der Haptik der Decke? Könnte sein. Das nenne ich Verinnerlichung!

Karen, be f* real!

Noch eine Sache aus dem Kurs hat mich nachhaltig beeinflusst: Ihren Standpunkt zur Authenzität. Du hast es auch bestimmt tausendmal gehört: Sei authentisch. Jeder hat Macken, Schwächen, und Stärken und es ist besser sie zeigen als ein Image zu kreieren, das irgendwann zerbrechen wird. Ich habe an meinem Humor gezweifelt, zum Beispiel. Kommt mein Humor über, wenn ich schreibe? Ja, das tut er. Das bin ich und damit fühle ich mich wohl. Jetzt wenn ich etwas schreibe, frage ich mich, bist du das? Oder bist du das, was du meinst, sein zu müssen? Je mehr ich das praktiziere, umso authentischer bin ich. Ein Bonus – das Schreiben wird dadurch leichter.

Instagram ist doch ein Rätsel

Zu der Zeit habe ich noch eine Erkenntnis gemacht: Ich kenne mich mit Instagram nicht gut aus. Es hat alles zu lange gedauert. Dann tauchte Sonja plötzlich in meinem Leben auf mit „Grundlagen einfach erklärt. Der Workshop für selbstständige Frauen ab 50.“ Ihr Workshop war für mich wie auf die Reset Taste zu drücken, um von Grund auf Instagram kennenzulernen. Ich hatte so viele Wissenslücken! Sonja hat einen super Job gemacht alles verständlich beizubringen. Sie hat eine Engelsgeduld und konnte alle meine Fragen sofort und kompetent beantworten. Falls du meinst, ich mache Werbung: Nein, das tue ich nicht, aber falls du dich unsicher mit Instagram fühlst, dann solltest du Sonja kennenlernen. Meine Empfehlung hat sie!

Das Jahr – ein bunter Mix!

Wie du lesen kannst, ist einiges passiert. Das Jahr beruflich gesehen war ein Mix aus lernen, ausprobieren und arbeiten. Weißt du noch als ich am Anfang meine To-Do Liste erwähnt habe? Ich habe mir eine Mordsliste geschrieben. Nicht mal einen Viertel habe ich geschafft, weil ich damals absolut keine Ahnung, was zum Beispiel hinter einer Aufgabe wie „eine Freebie erstellen“ steckt. Ich wünsche mir, ich hätte die speed bumps mitgezählt.

Guess what? That´s life!

Jetzt wird´s persönlich – The good, the bad and the ugly

The big orange speed bump.

Als Amerikanerin tat es mir in die Seele weh, was mit meinem Land in den letzten Jahren passiert ist. Als Biden zum Präsidenten gewählt wurde, kam Erleichterung, aber jeder wusste das Trump das Bällebad aus dem Kinderspielparadis nicht verlassen würde. Der 06.01.2021 war der Beweis dafür.

Das Kapitol in Washington D.C. wurde gestürmt. Die Spaltung Amerikas hatte seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht.

Es brodelt in meinem Heimatland. Ich hoffe, dass es nicht weiter eskaliert, aber basiert auf dem was weiterhin passiert, habe ich keine gute Vorahnung.

Die Spaltung hat Familien, Freunde und die Gesellschaft zerrissen. Und die Spaltung hat die Welt im Griff, ob es Covid-19, politische Bewegungen, die Umwelt oder Diktaturen sind. Für mich ist es eine beängstigende und belastende Zeit.

Am 20 Januar saß ich gebannt vor dem Fernseher. Joe Biden wurde als Präsident vereidigt und Kamala Harris als Vizepräsidentin. Kamala hat in mehr als einer Hinsicht Geschichte geschrieben. Was für ein stolzer Moment! Ich bin wirklich froh, dass Joe sein Versprechen gehalten hat, die Nachrichten und sozialen Medien nicht zu dominieren. Das war eine der größten Erleichterungen in diesem Jahr. No more orange, please.

So, jetzt noch ein nicht so, meines Erachtens, freudiges Thema.

Gesundheit

Wenn du mich kennst, weißt du das ich ungern darüber rede. Ich glaube, dass ich mit 40° Fieber, Schüttelfrost, Mandel- und Mittelohrentzündung vor dir sitzen könnte und du würdest nur von mir hören „ich bin erkältet.“ Ich empfinde lang ausgedehnte Krankheitsbeschreibungen als höchst anstrengend.

Aber manchmal muss ich von meiner Gesundheit reden, weil es nicht anders geht und meine Gesundheit hat mich zweimal dieses Jahr geprägt.

Das erste Mal war im Juni. Ich war Fahrrad fahren und merkte danach das mein Po weh tat. Das kann nach einer längeren Strecke passieren. Ein paar Tage später lag ich auf dem OP-Tisch, weil eine Fistel ihren Unfug mit mir trieb. Es dauerte Wochen, bis ich vernünftig was ich sonst so mit meinem Po mache, wieder machen konnte. Noch obendrauf sieht es aus, als ob ich auf meiner Pobacke einen eingebauten Münzautomat habe. Neulich war ich zur Nachuntersuchung und habe die frohe Botschaft bekommen, dass die Fistel sich weiter zurückbildet. Ich hoffe, dass sie nie wieder kommt. Ein Münzautomat reicht mir und ein Foto davon erspare ich dir.

Das zweite Mal war nach meinem Autounfall in Oktober. Warum wir nicht mehr davon abbekommen haben, bleibt mir immer noch ein Rätsel. Ich bin dankbar und froh, dass nicht mehr passiert ist. Drei angeknacksten Rippen reichen mir vollkommen.

Und schon wieder war ich in diesem Sitz – Stehen – Liegen Dilemma wie im Juni aber dieses Mal noch schlimmer. Mindestens im Juni konnte ich halbwegs aufstehen. Dieses Mal schien es mir eine Mammutaufgabe. Und ich durfte bloß nicht lachen und das tue ich so gerne! Lachen war eine Qual. Ich kann immer noch nicht vernünftig niesen.

Warum schreibe ich das eigentlich? Ich wurde zweimal dieses Jahr vor gesundheitliche Probleme gestellt, die mein Leben auf mehr oder weniger dieselbe Art beeinträchtigt haben. Im Juni hat mein Körper Randale gemacht und das zweite Mal war es fremdverschuldet.

Wenn ich zusammenrechne, dann komme ich auf elf Wochen von diesem Jahr wo Sitzen, Liegen, Aufstehen und Laufen schwierig waren. Es hat mich beeinträchtigt, weil mein Gehirn nur damit beschäftigt war, wie meistere ich eine Aufgabe möglichst schmerzfrei.

Das sind wir wieder bei dem Thema speed bumps. Zwei Mal Zack! Zweimal Klienten trösten, meine Arbeit nicht vernünftig erledigen können, den Flow verloren, mich wieder orientieren. Das war schon heftig und frustrierend.

Aber meine Mitmenschen haben Verständnis gehabt. War ich früher krank, habe ich mir den Kopf zerbrochen. Wer macht meine Vertretung? Habe ich einen Auftrag verloren? Scheiß auf die Schmerzen – du gehst dahin! Diese Sorgen habe ich weniger gehabt, weil ICH für mich zuständig war. ICH hatte den direkten Kontakt mit den Menschen, mit den ich zusammenarbeite. Was ich aber überlegen muss, ist was ich machen muss, wenn mir irgendwas passiert und ich nicht in der Lage bin Kontakt aufzunehmen. Dafür brauche ich einen Plan und wurde schon für 2022 notiert.

An dieser Stelle möchte ich schreiben, wie unglaublich dankbar ich bin. Dankbar für das Verständnis als ich nicht mehr vor meinem Laptop sitzen/stehen konnte oder doch einen Termin verschieben oder absagen musste. Es bedeutet mir mehr als du glaubst. Thank you from the bottom of my heart!

Autounfall – hier wären speed bumps angebracht gewesen

Ende Oktober war ich in einem Autounfall verwickelt.  Auf dem Weg nachhause übersah ein Autofahrer ein Stoppschild und raste in unser Auto. Wir fuhren beide mit etwa 70 km/h, und flogen in einem Graben.

Das Auto war schrott, aber wir sind wie durch ein Wunder heil ausgestiegen. Wenn ich das Foto sehe, denke ich mir was wir für einen Glück hatten. Vielleicht haben unsere Schutzengeln gerade auf dem Autodach einen Familientreffen veranstaltet. Ich weiß es ganz ehrlich nicht.

Was ich weiß, ist das 30 Sekunden das Leben verändern können. Gerade waren wir auf dem Weg nach Hause und uns geärgert, weil wir die Hälfte beim Einkaufen vergessen haben und 30 Sekunden später waren wir froh noch am Leben zu sein.

Der Unfall hat mir einen Ruck gegeben, noch mehr auf mich selbst und auf das, was um mich herum passiert, zu achten. Mehr zu schätzen. Nicht so viel für selbstverständlich zu halten. Dankbarer zu sein. Bescheidener.

Eins muss ich an dieser Stelle loswerden. Wären „speed bumps“ an dieser Stopp Straße angebracht, hätten wir keinen Unfall gehabt. Es passieren dort ständig Unfälle, weil das Stoppschild übersehen oder nicht beachtet wird. Ich bin mir sicher, dass kein vernünftiger Mensch mit 70 km/h über ein Paar fieser Bodenschwellen fahren möchte. Kostengünstig und das Problem ist gelöst.

I´ll get off my soapbox now.

Keine speed bumps – nur enge Parkhäuser. Auszeit in den Niederlanden.

Im September habe ich Urlaub gemacht. Hauptsächlich habe ich nichts gemacht. Das hört sich doof an, aber nichts zu tun kann erholsam sein. Rein gar nichts machen geht nicht, weil wir einen Hund haben, Bizzy. Also haben wir das gemacht, was viele andere Hundebesitzer in den Niederlanden machen: Wir waren am Strand spazieren und haben es uns danach in einem Strandpavillon es gemütlich gemacht. Bizzy hat sich zu Käseexpertin avanciert und bevorzugt eindeutig Beemster als Lieblingskäsesorte.

Mein Highlight war das letzte Wochenende in Utrecht. Amsterdam im Kleinformat und die Möglichkeit am Kanal zu sitzen und einen Kaffee zu trinken ist genial. Es war nicht unser letztes Mal dort!

Als ich dort war, kam mir die Idee Niederländisch zu lernen. Nu probeer ik het Nederlands met een app te leren. Jetzt versuche ich Niederländisch mit einer App zu lernen.

 

Speed bump – Sprachlern-App

Ich habe schon mehrmals Sprachlern-Apps ausprobiert, um zu wissen, wie sie sind, um Englisch zu lernen. Begeistert war ich damals nicht.

Um Niederländisch zu lernen habe ich im November mit einem ernsten Sprachlern-App Versuch gestartet. Das war eine lustige Erfahrung! Babbel hat meine Aussprache überhaupt nicht verstanden. Ich musste mich ständig wiederholen, bis ich das Gefühl hatte, dass ich die falsche Aussprache schon eingeprägt hatte.

Drei habe ich kostenlos getestet und bei Duolingo bin ich gelandet. Duolingo versteht mich, lobt mich, schmeißt mich mit Konfetti voll und schenkt mir immer wieder was. Ich bin erstmal zufrieden.

Wegen Corona kann ich nicht sagen, wann ich das nächste Mal in die Niederlande fahre, aber wenn ich das schaffe, will ich auf Niederländisch meinen Kaffee bestellen und die typische Hundefragen beantworten können. De hond heet Bizzy en is vijf jaar oud. Der Hund heißt Bizzy und ist fünf Jahre alt. Das kann ich schon mal.

Da ich gerade von Bizzy  erzählt habe, habe ich im Sommer mit einem Experiment angefangen. Wie kommt Bizzy bei Instagram an, ohne viel dafür zu tun? Bizzy hat ihr eigenes Profil und als ich mit dem Jahresrückblog21 angefangen habe, hatte Bizzy drei Follower mehr als ich. Im Moment habe ich fast nichts für Bizzys Account gemacht und die Zahlen stagnieren. Zu Weihnachten wird es Fotos geben von Bizzy mit ihrem Weihnachtspullis und einige Reels, wie sie die Feiertage genießt und die Zahlen werden wieder steigen.

Bizzy sieht putzig aus, dass gebe ich zu. Ich habe aber auch große Ohren, wuscheliges Haar auf dem Kopf und kann auch ganz lieb gucken. Mir bringt das keine neuen Follower!

Das Experiment war hilfreich. Ich habe besser gelernt mit meinem Handy Fotos und Videos zu machen. Bis letztes Jahr hat mein Handy nur Fotos von dem Garten, unscharfe Fotos von Bizzy oder welche mit Finger drauf gekannt. Ich mache schon Vorschritte.

Speedbump „Elternweh“ und Corona

Ich wollte nicht darüber schreiben, aber das Thema dominiert die Nachrichten schon wieder. Dieses Mal mit der Variante Omicron und bringt neue Einschränkungen mit sich. Ich bin froh, dass ich im August meine zweite Impfung bekommen habe und am Anfang 2022 geboostert werde.

Für Boomboomblog von Judith Peters war ein Thema worüber wir geschrieben haben „Corona Learnings.“ Damals habe ich geschrieben, dass es das Wort „Heimweh“ gibt, aber nicht „Elternweh.“ Meine Eltern leben in Florida und das ist nicht gerade um die Ecke von Oelde. Im November ist es drei Jahre her, dass ich sie das letzte Mal gesehen habe. Ich glaube, du ahnst schon, was ein Ziel für 2022 für mich ist. Richtig! Ich werde nach Florida fliegen. Ganz ehrlich grusele ich mich vor dem zehnstündigen Flug mit Maske, aber das ist egal. Für die erste Umarmung am Flughafen in Orlando wird sich das lohnen.

Speed bump – das Lesen und Bücher

Ich lese gerne. Leider habe ich damit ein Problem. Anno dazumal habe ich für die Uni Speed Reading gelernt und leider kann ich diese Gewohnheit nicht ablegen. Ich fange an bewusst langsam zu lesen, aber dann kriecht mein rechter Zeigefinger zu der Seite, die ich lese und zieht sich Zeile pro Zeile runter und meine Augen folgen meinem Finger. Nur wenn ich Notizen nebenbei mache, kann ich diese Gewohnheit unterbrechen und mich deswegen später daran erinnern, was ich gelesen habe erinnern.

Hier sind fünf Bücher, die mir spontan eingefallen sind, die mir dieses Jahr besonders gut gefallen haben und woran ich mich gut erinnern kann:

• Hello in the Round! – C H Beck
• Mind Management Not Time Management – David Kadavy
• Atomic Habits – James Clear
• You Are a Badass – Jen Sincero
• Die Startup Bibel – Reinhard Thieler Unge

Und was lese ich im Moment? (Für alle die, die mir vom Jahresrückblog21 folgen, bitte nicht lachen!)

Lustige Sprach-speed bumps – Denglisch Dienstag auf Instagram.

Ganz genau weiß ich nicht wie Denglisch-Dienstag begonnen hat und leider fehlt mir die Zeit meine Beiträge und Kommentare zu durchforsten, um die Antwort zu finden. Aber die Idee wurde geboren meine Sicht als Amerikanerin an denglische Wörter zu schreiben.

Die fünf beliebtesten Beiträge 2021 sind mit durchschnittlichen 900 erreichten Konten:

1. Public Viewing
2. Mindfuck
3. Shitstorm
4. Geflasht
5. Foto-Shooting

Seit Juni habe ich (fast) jeden Dienstag ein denglisches Wort unter die Lupe genommen. Daraus hat sich eine kleine Community gebildet. Es ist aus Spaß entstanden und macht Spaß zu schreiben. Für nächstes Jahr habe ich schon die ersten Entwürfe fertig. Der Duden war auch fleißig und hat mit einigen englischen Wörter Sprachpuristen zum Zweifeln gebracht. An Schreibstoff fehlt es mir nicht!

Meine Ziele für 2022 (mit Rücksicht auf speed bumps.)

Für mein Business:

• Ein 10-stündiger Smalltalk Kurs für Frauen mit Angst vor Englisch damit sie lernen mit ihrer Angst im kleinen Kreis umzugehen.
• Ein 10-stündiger Kurs für „False Beginners,“ also Lernenden mit Vorkenntnissen, die noch einmal ganz von vorne anfangen, die sich noch nicht getraut haben Englisch zu lernen, weil sie Angst haben.
• Die Workbooks für beide Kurs Ideen habe ich fast fertig. Ich werde eine Umfrage starten, um herauszubekommen welche Kurs Idee die bessere Resonanz bekommt und damit starten. Erst dann schreibe ich das Workbook zu Ende und kann somit die Impulse von den Teilnehmern einfließen lassen.
• Basiert auf die Resonanz ein Freebie erstellen. Die Grundlagen habe ich bereits. Sie muss bloß mit Leben gefüllt werden!
• Meine App-Funktion zum Vokabeln lernen fertig stellen.
• Mein Linkedin Profil endlich auf Vordermann bringen. Im Januar mache ich ein Workshop mit, um die Grundlagen zu lernen.
• Meinen Blog weiter vorantreiben. Dafür habe ich einen Content Plan erstellt und feste Termine dafür in meinem Terminplan eingetragen damit ich keine Ausrede habe die Zeit nicht gehabt zu haben!
• Oh, und WordPress verstehen und eventuell meine Fast-Lane-Seite hierhin siedeln. *speed bump Gefahr*

Persönliche Pläne für 2022

• Meine Eltern besuchen.
• In den Niederlanden tatsächlich auf Niederländisch eine zwei minütige Unterhaltung zu führen.
• Ich habe eine Bridge-Kamera bekommen und möchte damit lernen bessere Fotos zu machen.
• Meine Technik-Angst noch mehr bekämpfen.
• Ein Foto-Shoot im Frühling zu machen, um endlich vernünftige Fotos zu haben.

Meine Mindset speed bumps im Vergleich

Jetzt bin ich am Ende von meinem Jahresrückblick angelangt. Rückblickend auf letztes Jahr war ich voller Vorfreude über diese Ideen, die in mir geschlummert haben. Ich hätte den Weihnachtsbaum umarmen können! Leider war mein Mindset mein größtes speed bump. Für das Jahr 2021 musste ich mein Mindset ändern. Wenn ich das Jahr in Betracht ziehe, habe ich es auch gut gemeistert. Hier ein kleiner Vergleich:

Was ist gleichgeblieben?

Ich liebe meine Arbeit! Vor allem liebe ich dieses Gefühl, wenn mir zum ersten Mal von einer Kundin gesagt wird „Ich hatte keine Angst Englisch zu sprechen.“

Eine Sache noch…

Eine Sache ist mir noch wichtiger seit dem Unfall geworden – meine Dankbarkeit auszusprechen.

Danke für…

• Alles das ich gelernt habe und mir dabei geholfen habe.
• Die Unterstützung und ermunternde Worte, die ich bekommen habe.
• Meine fleißigen und mutigen Kunden.
• Meine Gesundheit und alle die, die mich wieder gesund gemacht haben.
• Deine Zeit, meinen Jahresrückblick 2021 zu lesen.

“I did it my way!“ Wer kennt nicht das Lied von Frank Sinatra? Gerade war es auf meiner Playlist. Ein passendes Lied für den Schluss. Ich wünsche dir ein schönes Weihnachtsfest und ein frohes Neues Jahr.

Ich muss los. 2022 wartet schon auf mich. Mal schauen welche speed bumps es dann gibt! Ich werde berichten.

See you around!

Karen

PS. Leider habe ich nicht die Zeit meinen Jahresrückblick 2021 zu vollenden. Da ich nicht unterm Weihnachtsbaum mit meinem Laptop sitzen möchte, werde ich meine drei liebsten Blogartikel und mein Jahr 2021 in Zahlen später dazu schreiben.

Eins kann ich dir jetzt schon verraten: Mein Blogartikel 50 Fun Facts über mich L und die darauffolgenden Beiträge auf Instagram haben einen Nerv getroffen: Unser Toilettenpapier muss „richtig“ aufgehängt werden. Mehr dazu später!