Persönliches

Jahresrückblick 2022

Juni 2022 – Veränderung im Gange und es fühlte sich richtig an.

Karen, how was your 2022?

To put it in a nutshell – pretty quiet.

Um es kurz zu machen – ziemlich ruhig.

Ich mag diesen Ausdruck „to put it in a nutshell“. Den kannst du gut gebrauchen, wenn du etwas nicht näher erläutern willst, keine Zeit dafür hast, oder wenn du eine lange Geschichte schnell und einfach erklären willst.

Jetzt weiß ich, dass es meinem Jahr auch nicht gerecht werden würde, einfach zu schreiben, dass es ziemlich ruhig war. Ich fand mein Jahr eigentlich ruhig – zumindest gab es keine schrecklichen Autounfälle oder Notoperationen, die das Jahr 2021 ein bisschen dramatisch gemacht haben.

Nein, im Vergleich zum letzten Jahr war dieses Jahr in diesem Sinne ruhig. Na ja, fast, aber dazu komme ich später. Es wurde mir erst klar als ich meinen Kalender herausholte, meine E-Mails durchkämmte, Fotos anschaute und meine Beiträge auf Instagram durchstöberte, dass es nicht so ruhig war. Vielleicht ging auch deshalb dieses Jahr so schnell vorbei. Es scheint noch gar nicht so lange her zu sein, dass ich meinen Jahresrückblick 2021 geschrieben habe und jetzt arbeite ich an den für 2022.

Als ich dieses Jahr zum ersten Mal gelesen habe, dass Judith Peters auf Facebook ihren Jahresrückblickblog macht, beschloss ich, dies NICHT zu tun. Nein, Karen. Das machst du nicht. Du wolltest deinen Titel als die Königin von Verzetteln nicht mehr tragen! Aber die Idee ließ mich nicht los. Es hat doch was, so einen Jahresrückblick zu schreiben. Also beschloss ich mitzumachen. Ich konnte ja nicht ahnen, dass das Leben mir diese Entscheidung ein wenig vermasseln würde. Anstatt mich auf meinen Jahresrückblick konzentrieren zu können, war mein Kopf anderweitig beschäftigt. Anstatt völlig aufzugeben, beschloss ich, meine eigene Frist zu verlängern und mir etwas Freiraum zu verschaffen. Da sind wir wieder bei dem Wort Ruhe. Ich brauchte Ruhe, um dies zu schreiben und das habe ich zwischen den Feiertagen gefunden.

Time flies when you‘re having fun.

Die Zeit vergeht wie im Flug, wenn du Spaß hast. Das stimmt tatsächlich, denn ich hatte die Gelegenheit, so viele neue Menschen kennenzulernen, neue Coachees zu begrüßen, bestehende Beziehungen zu stärken und mich selbst besser kennenzulernen. All dies wird in Erinnerung bleiben, wenn ich an 2022 zurückdenke, und im Januar fing alles richtig gut an.

Mein 2022 – im Schnelldurchlauf

 

Mein Winter war voll von Kursen, Workshops und Coachings. Ich wusste, dass ich etwas brauchte, um mich in die richtige Richtung zu bringen – sozusagen, um mein Fundament zu stärken. Aber was? Es gibt so viele Angebote, dass es einem den Atem verschlägt! Ich hatte so viel Gutes über Sigrun gehört, dass ich mich entschloss, im Januar an ihrem Workshop teilzunehmen.

Januar – AMAZING in red!

Falls du Sigruns Bootcamp noch nicht kennst, solltest du es kennenlernen. Es ist ein Sprung ins kalte Wasser, wenn es um dein Business geht. Es fängt mit Mindset an und endet mit diesem unstillbaren Wunsch dein Angebot in die Welt loszulassen. Sigrun, ihre Energie, die Frauen, die Ideen und Impulse sind, ja, – AMAZING.

Aber ich war nicht so weit. Ich bin so ein Bauchgefühl-Mensch und mein Bauchgefühl sagte nein. Es fühlte sich nicht richtig an. Auf Englisch sagt man „something went against my grain“. Irgendetwas ging mir gegen den Strich – aber ich konnte es nicht genau benennen.

Amazing ist übrigens ein Wort, das mich während dieser Veranstaltung ein wenig in den Wahnsinn zu treiben begann. Amazing ist ein amazing Wort, aber wie viele großartige Dinge, ging es mir irgendwann auf die Nerven und wurde zu einer Art Insider-Witz. Das Wort erregte auch bei einigen anderen Frauen Aufmerksamkeit, und als Ergebnis habe ich immer noch erstaunliche Verbindungen zu Frauen aus diesem Bootcamp. Das ist wirklich amazing!

Januar bis April – CYOB – Create Your Own Business mit Englishanywhere

Über Instagram habe ich Kate und ihr Programm CYOB kennengelernt. Kate ist auch Englisch Coach und hat ein Online-Business aufgebaut, um English Teachers praktisch das Online 1X1 beizubringen. Wieder ging es um Mindset, Technik, usw., aber dieses Mal aus einer Perspektive, die ich nachvollziehen und besser umsetzten konnte.

Aber wieder hat irgendwas für die Umsetzung gefehlt. Es war, als ob ich vor einem Hau den Lukas stand und nur halbherzig zuschlagen konnte.

Februar – „Reels einfach erklärt“-Workshop

Die liebe Sonja hat Ende Februar ihren Workshop zum Thema Instagram Reels veranstaltet. In 2021 habe ich ihren Kurs Instagram Grundlagen gemacht und war begeistert wieviel ich daraus gelernt habe. Jetzt waren Reels dran. Reels sind bei Instagram so viel wie Videos auf Tiktok – kurz, knackig und, wenn es geht auch noch lustig. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, dass ich mich ein Jahr davor nicht getraut ein Selfie zu posten, war das ein Quantum Sprung.

Seitdem hat sich einiges geändert:

Ich habe 48 Reels auf Instagram veröffentlicht

Ein Reel hat fast 6700 Views und 36 Likes.

Zehn Mal war ich auch Live, hauptsächlich mit Christine Burgmer.

Lives mit Christine, the English Trainer

Christine und ich haben uns auf Instagram kennengelernt. Da wir beide unseren Beruf lieben und lieben es zu quatschen, dachten wir uns, wir gehen Live zusammen. Auf Instagram hat man die Möglichkeit einen Live zu planen und dann zu der bestimmten Zeit, Live zu gehen. Also bekommst du die unverfälschte Version von uns. Meistens war ich zuvor mit dem Hund los und dementsprechend sehen auch meine Haare aus. Wir nehmen uns immer vor uns kurz zu fassen, aber schaffen das häufig nicht. Wir freuen uns immer, wenn wir Zuschauerfragen bekommen und über jeden Kommentar. Mal sehen, was wir im 2023 schaffen!

Zum Thema Reels

Im August 2022 habe ich Sam Bearfoots „Make Me Tiktok Famous“ Bootcamp mitgemacht. Famous bin ich auf Tiktok nicht, aber immerhin habe ich dort jetzt ein Konto, jungere Menschen finden mich halbwegs cool, und habe – ich staune immer noch – tatsächlich Anfragen gehabt. Obwohl ich dort nicht wirklich aktiv bin, Tiktok ist für mich eine andere interessante Welt und falls Instagram oder Facebook wegbrechen, ist Tiktok kein Neuland.

Ende März – eine kleine Auszeit.

Bizzy in Norddeich.

Greetsiel wir kommen! Ich habe mich darauf gefreut. Eine gemütliche Ferienwohnung. Ein bisschen Nordseeluft schnuppern und mit Bizzy am Strand toben. Am Hafen schön Essengehen. Sieben Tage die wirklich gut taten.

April und Mai

In dieser Zeit hatte ich zwei intensive Einzelcoachings. Eines davon war mit einer Frau, die acht Sitzungen brauchte, bevor sie bereit war, Englisch zu sprechen. Jetzt nimmt sie an Konferenzen teil und wurde eingeladen, auf einer Konferenz im April 2023 zu sprechen. Die andere hat endlich eine Beförderung bekommen, aber das bedeutete, dass sie ihren Perfektionismus loslassen musste, und das war ein harter Kampf für sie. Ihre größte Herausforderung dabei – eine Präsentation zu halten. Bei beiden Frauen lag die Herausforderung für mich nicht in ihren Sprachkenntnissen, sondern darin, ihr Selbstvertrauen und ihr Mindset zu stärken. 

Ein weiteres Problem, dem ich mich persönlich schließlich stellen musste, war die Verbesserung dieser Website. Das ist so, als wüsstest du, dass du einen Kaktus nicht anfassen solltest. Höchstens mit Handschuhen oder mit einer Kaktus-Expertin. Also zog ich meine Handschuhe an und die Kaktus-Expertin Barbara hat mir geholfen meine Website alltagstauglich zu machen. Seitdem ist auch dort nicht viel passiert, aber in Februar geht es weiter. Kakteen blühen bekanntlich auch.

Das mit der Website war auch nötig, weil ich Judith Peters Boomboomblog22 mitgemacht habe. Am 29 Mai veröffentlichte ich meinen Blogartikel „Wie ich wurde, was ich bin: Mein Weg zum Englisch Coach.“

Und als ich das schrieb, habe ich auf Umwegen einen neuen Kurs für mich gefunden. One word to that – charma.

Juni bis Oktober: Annuelle Activated with Suzanne Acteson

Dieser Kurs war ein Wendepunkt für mich. Über Annuelle wusste ich schon Bescheid, aber Suzanne hat für den Summer eine Live-Version angekündigt. Ich weiß noch als ich die Kursbeschreibung gelesen habe, war ich vollkommen ruhig. Es rauschten keine tausenden Fragen durch mein Köpfchen. Es fühlte sich richtig an. Accountability war ein großes Thema. Und es war Live. Ich wollte den Kreislauf des Nicht-Abschließens eines weiteren Kurses zum Selbststudium endlich durchbrechen.

Als ich mit Suzanne angefangen habe, sah es bei mir so aus:

  • Ich hatte immer gute Vorsätze, war aber schnell überfordert.
  • Meine To-Do Liste war unendlich lang und ein einziges Durcheinander. Ich wusste manchmal nicht wo ich anfangen sollte oder nicht genau welche Maßnahme richtig war.
  • Mir hat eine eindeutige Vision gefehlt.
  • Ich hatte nicht den Mut groß zu denken.

Als Annuelle Activated zu Ende war, konnte ich behaupten:

  • Ich habe meine Kursidee „The English Haven“ verwirklicht.
  • Ich kenne meine Ziele und die Richtung, die ich gehen muss.
  • Ich habe einen organisierten Plan (das war schon eine Herausforderung!), der mich auf Kurs hält. Ich bin dadurch fokussierter und nicht mehr so leicht abgelenkt.
  • Ich habe jetzt Firmenkurse basiert auf „The English Haven“ und habe dadurch beständiges Einkommen.
  • Ich konnte meine Fragen stellen und ich wurde zu einem Teil einer Community von „really amazing women“.
  • Ich konnte endlich viel, was ich in CYOB gelernt habe, umsetzen.

 

Als der Kurs vorbei war, war ich traurig. Ich hatte Angst diese tolle Energie und meine Richtung zu verlieren. Das wollte ich nicht und war sehr erleichtert als Suzanne „Ellevate“ ins Leben gerufen hat. Die Reise konnte mit der nötigen Unterstützung weiter gehen.

November – Dezember – Ungewissheit

Über die letzten acht Wochen war viel los – Kurse haben angefangen. Ich habe neue Coachees bekommen. Ich kann sagen sowie ich mir mein Englisch-Coach Dasein vorgestellt habe, ist Realität geworden.

Wenn da nicht eine große Sache wäre. Meine Eltern haben Ende Oktober einen schweren Autounfall gehabt und am 13 Dezember hatte meinen Vater einen schweren Schlaganfall. Diese Ereignisse haben für mich die Zeit überschattet. Ich habe mich teils zurückgezogen, um meine Energie auf das zu lenken, was am wichtigsten ist. Im Januar fliege ich nach Florida und diese Gewissheit hat mir ein bisschen mehr Raum gegeben, um mich wieder auf andere Sachen zu konzentrieren – diesen Jahresrückblick, zum Beispiel.

An dieser Stelle sollten andere interessante Dinge und Fakten über mein Jahr und meine Ziele für 2023 erwähnt werden, aber ich bin noch nicht dazu gekommen. Ich habe mir das Versprechen gegeben, zumindest über mein 2022 zu schreiben und das am 30 Dezember 2022 um 20.00 zu veröffentlichen. Das werde ich schaffen.

Es ist so ähnlich wie ein Geschenk einfach in einer Geschenktüte zu bekommen. Irgendwie lieblos. Einfallslos. Die Schleifen und drumherum füge ich später hinzu. Morgen ist auch noch ein Tag. Ich sage jetzt schon vielen Dank, dass du die Zeit genommen hast meinen Jahresrückblick zu lesen.

So, that was my year in a nutshell. How was yours?

2 Kommentare

  • Kerstin Salvador

    Liebe Karen, ich gratuliere dir, dein Vorhaben, deinen Jahresrückblick bis Ende des Jahres zu veröffentlichen, auch umgesetzt hast! Ich habe dich gerne durch das Jahr begleitet und durfte dich durch deinen Jahresrückblick ein bisschen besser kennenlernen. Vielen Dank dafür! Ich mag deine Reels und deine Lives mit Christine. 2023 will ich mich auch mal an Reels herantrauen, am besten über eine Challenge.
    Wir lesen uns wieder im neuen Jahr. Komm gut rüber. Liebe Grüße
    Kerstin

    • karensboyd

      Vielen Dank für deinen Kommentar, liebe Kerstin! Ich finde es toll, dass du Reels ausprobieren möchtest. Ich habe lange gebraucht, um die Hürde zu überwinden, tatsächlich eine zu machen. Manchmal ist es besser, sich einfach auf etwas einzulassen, als zu überlegen, nicht wahr? Going Live mit Christine macht Spaß und hoffentlich können wir das bald wieder tun. Ich freue mich, dass ich dich auch im letzten Jahr kennenlernen und begleiten durfte und freue mich auf 2023! See you around! Karen

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